Eine Bahnfahrt, die ist lustig…

Nach einem Jahr Ruhe war es mal wieder so weit: Ich geriet in eine Fahrscheinkontrolle der ODEG.
Bahnhof Glöwen
Ein Herr M. kontrollierte meinen Schwerbehindertenausweis und fragte nach dem Fahrschein für den Hund. Ich ahnte Böses, holte tief Luft und wies ihn darauf hin, dass in den Regionalzügen in Berlin und Brandenburg die Tarifbestimmungen des VBB (Verkehrsverbund Berlin Brandenburg) gelten, wonach ich einen Hund kostenlos mitnehmen darf. Die kannte er, natürlich wisse er, was VBB bedeutet…

Ich hätte kein B im Schwerbehindertenausweis und bräuchte einen Fahrschein für den Hund. Ich erklärte nochmal, dass das nicht zutrifft und schlug vor, die 60 Euro für ein Fahren ohne Fahrschein zahlen. Er
ging nicht darauf ein und verschwand. Nach einiger Zeit kam er zurück und las mir die Beförderungsbedingungen vor. Ich las ihm darauf die Tarifbestimmungen vor. Ich zeigt Herrn M. noch eine E-Mail vom Service der ODEG vom 29.08.2018, in der bestätigt wird, dass ich für den Hund keinen
Fahrschein benötige. Diese sei von 2018 und eine Frau H. kenne er nicht, das sei wohl irgendeine Servicemitarbeiterin. Er nannte mir noch die Namen seiner Chefs. Ich bat ihn, mir deren Telefonnummern zu geben, damit ich sie anrufen könne, was er verweigerte. Im Service der ODEG („Kundendialog“)
waren leider telefonisch niemand zu erreichen.

Der Kontrolleur verlange nun, dass ich einen Fahrschein für den Hund kaufen solle. Ich erklärte mich dazu bereit, da ich davon ausging, dass mir das Geld dafür erstattet würde, und fragte, was der denn koste, da ich noch nie einen gekauft hatte. Er verschwand und kam nach einiger Zeit wieder: Er
würde gerne ein Gespräch mit mir führen. Dieses mit dem Smartphone aufzuzeichnen, untersagte er mir. Ich erklärte, dass ich kein Interesse an einem Gespräch hätte und gerne wüsste, ob ich jetzt einen Fahrschein kaufen solle oder was denn nun wäre. Daraufhin wurde er immer lauter und erklärte, er wäre die ganze Zeit über freundlich gewesen und fragte eine Frau, die nebenan saß, ob sie das bestätigen könne, was diese auch tat. Er werde das mit seinem Ausbilder (!) abklären und ich dürfe mit meinem
Hund mitfahren. Daraufhin applaudierte ich und bedankte mich für dieses großzügige Entgegenkommen. Dass man mit einem gültigen Fahrschein mit der ODEG fahren darf, ist auch wirklich nett.

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